Russisch Training

Lass mich in Deinen Suppentopf gucken und ich sage Dir, wer Du bist.
(russische Weisheit)
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Was essen die Russen?

Diese Frage eindeutig zu beantworten ist schwer und einfach zugleich. Einfach ist es deshalb, weil in unserem heutigen schnelllebigen Jahrhundert die Ernährung der Menschen in immer größerem Maße international wird. Die Russen essen im wesentlichen dasselbe, was auch die meisten Völker Europas essen. 
Aber bei alldem strebt jedes Volk (und das russische Volk bildet hier keine Ausnahme) danach, seine nationale Kultur, seine Sitten und Bräuche zu bewahren und zu entfalten. Ohne diese Eigenart existiert kein Volk.
Eine Besonderheit der russischen Kochkunst besteht darin, dass sie bei der Auswahl der Lebensmittel für die Komposition von Gerichten kaum Zwängen unterworfen ist. 
Das hat den russischen Kochkünstlern die Möglichkeit geboten, eine riesengroße Palette der verschiedensten Gerichte zu kreieren. Kalte und heiße Vorspeisen aus Fleisch, Gemüse, Fisch, verschiedene Suppen, Fleisch-, Gemüse- und Fischgerichte mit allen möglichen Beilagen, Teig- und Süßwaren, die verschiedenen Getränke. Jede dieser Speisegruppen wird vielfältig variiert durch ein jeweils reichhaltiges nationales Kolorit.
Traditionsgemäß werden bei einer russischen Mahlzeit die Gerichte in folgender Reihenfolge gereicht: Das Mittagessen beginnt mit Vorspeisen. Darauf folgt die Suppe (Schtschi, Borschtsch, Rassolnik oder andere). Diese Speisen rechnet man zum ersten Gang. Nach der Suppe folgt das Hauptgericht oder, wie man es nennt, der zweite Gang: Fischspeisen, Fleischspeisen, Gemüse. Als dritter Gang werden ganz verschiedene Süßspeisen serviert (Kissel, Kompotte, Gelees). Eine solche Speisefolge ist charakteristisch sowohl für den Alltag als auch für die Festtafel. Der Unterschied besteht nur in der jeweiligen Anzahl der Speisen und ihrer Aufmachung.



Borschtsch

Eigentlich ist Borschtsch (russ.: борщ) ein ukrainischer Eintopf. Bei uns wird Borschtsch jedoch fast immer mit der russischen Küche assoziiert. Kein Wunder, denn Borschtsch gehört in Russland schon seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Nationalgerichten.

2 l Fleischbrühe oder Wasser
200 g Rindfleisch
2 Lorbeerblätter
1 Zwiebel
200 g Weißkohl
150 g Kartoffel
200 g rote Bete
100 g Karotte
1 EL Tomatenmark (oder 2 Tomaten)
100 g Schmalz, Speck oder Butter
1 EL Zucker
1 EL Essig (3%)
100 g saure Sahne
  Petersilie und/oder Lauch
  Salz, Pfeffer

Fleisch mit wenig (soviel, dass das Fleisch bedeckt ist) kaltem Wasser aufsetzen, erhitzen und kurz aufkochen lassen, bis sich Schaum bildet. Das Wasser wegschütten und die Schaumreste aus dem Topf entfernen.
Das Fleisch mit heißem Wasser erneut aufsetzen, aufkochen lassen, eine ganze Zwiebel und Lorbeerblätter hinzufügen und bei niedriger Hitze ca.2 Stunden kochen. 
Ausgekochte Zwiebel und Lorbeerblätter aus der Fleischbrühe wegschmeißen. Fleisch herausnehmen und klein schneiden. Kartoffel in dickere Streifen schneiden, Weißkohl raspeln. Beides in die kochende Fleischbrühe (oder ins kochende Wasser) geben und 15 Minuten kochen. 
Rote Beete und Karotten in Streifen schneiden oder reiben. Schmalz, Speck oder Butter in einer Pfanne erhitzen und rote Beete darin 10-15 Minuten bei schwacher Hitze andünsten. 
Tomatenmark (oder klein geschnittene Tomaten), Zucker und Essig hinzufügen und kurz weiterdünsten. Wenn die Masse zu trocken wird, etwas Fleischbrühe (oder Wasser) dazu gießen. Karotten zugeben. Bei geschlossenem Deckel weitere 10 Minuten dünsten. 
Gedünstetes Gemüse in den Topf geben. Fleisch hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Serviert wird Borschtsch mit feingehacktem Petersilie oder Lauch und saure Sahne (1-2 EL pro Portion). Dazu passt Schwarzbrot.

 

 

Salat „ Oliwje“

  • 3-4 Eier hart kochen

  • 3-4 Karotten kochen

  • 7-8 Kartoffeln kochen

  • Apfel ohne Schale

  • Lauch

  • 5-6 Essiggurken

  • 1 Dose Mais

  • 1 Dose Erbsen

  • 100 Gramm Sonnenblumenkerne (geschält)

  • 250 Gramm Delikatess-Majonäse

  • etwas Petersilie

Eier, Karotten, Kartoffeln, Apfel, Lauch, und Essiggurken in kleine Würfel schneiden und mit der Majonäse, Mais, Erbsen und den Sonnenblumenkernen vermischen. Mit Pfeffer, Salz und Zucker abscmecken und mit etwas Petersilie garnieren.

Wer will kann auch gekochtes Hühnerfleisch würfeln und untermischen.



Salat a la Kamille

Eine mittlere Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit Essig und Salz vermischen. Ziehen lassen (1 bis 2 Stunden);
2 – 3 Eier hart kochen
2 – 3 Karotten kochen
Eine tiefe Schüssel nehmen (eventuell eine Glasschüssel) und schichtweise mit folgenden Zutaten füllen:

  1. 2 kleine Dosen Thunfisch in der eigenen Soße (den Großteil der Soße vorher abschütten)

  2. die geschnittenen und marinierten Zwiebeln

  3. gekühlte und geriebene Butter (ca. 200 Gramm)

  4. Majonäse nach Belieben

  5. Die gekochten und geriebenen Karotten

  6. Majonäse

  7. geriebenen Käse

  8. Majonäse

  9. das klein gewürfelte Eiweiß der gekochten Eier

  10. das geriebene Eigelb der gekochten Eier



Salat mit Thunfisch

Ein Glas Reis kochen
1Dose Mais
1 Dose Thunfisch (in der eigenen Soße, aber ohne die Soße)
Majonäse nach Belieben
alles miteinander vermischen.



Hering im Mantel

1 großen Hering
1 – 2 rote Beete
2 – 3 Kartoffeln
2 Zwiebeln
200 Gramm Majonäse

Das Gemüse kochen.
Den Hering in Stücke schneiden.
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und als unterste Schicht in einer Schüssel verteilen.
Den Hering als nächste Schicht in die Schüssel geben.
1 Zwiebel in Ringe schneiden und als nächste Schicht in die Schüssel.
Die grob geriebenen rote Beete sind die nächste Schicht.
Als vorletzte Schicht folgt die grob geriebene zweite Zwiebel.
Eine Schicht Majonäse vollendet das Werk.
Wer will kann noch weitere Schichten aus geriebenen Äpfeln oder gekochten Karotten einfügen.



Winegret

5 Kartoffeln
3 Karotten
3 rote Beete
3 Salzgurken
1 Zwiebel
Gewürze
Kräuter
Salz
Pflanzenöl

Kartoffeln, Karotten, rote Beete kochen (Kartoffeln und Karotten - ca. 30 Minuten, rote Beete - ca. 60 bis 80 Minuten)

Klein würfeln und in eine Schüssel gegeben.
Salzgurken würfeln und zu dem anderen Gemüse geben.
Zwiebel hacken, in eine kleine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Nach ca. 5 Minuten das Wasser ausgießen und die Zwiebel zum anderen Gemüse geben.
Das ganze Gemüse wird mit Pflanzenöl begossen, mit Gewürzen, Kräutern und Salz verfeinert und vermischt, dann für einige Zeit in den Kühlschrank gestellt und anschließend noch mal vermischt.



Torte NAPOLEON

2 Packungen Blätterteig
200 Gramm Halbfettbutter
200 Gramm gezuckerte Kondensmilch 200g
Blätterteigböden mit Gabel durchstechen und nacheinander bei etwa 170 Grad
goldbraun backen.
Gezuckerte Kondensmilch (z.B. aus dem russischen Geschäft, von Real/TOOM oder Milchmädchen von Nestle) mit Halbfettbutter schaumig schlagen.
Blätterteigböden mit der Creme schichtweise bestreichen.
Mit geriebener Schokolade oder Wallnüssen bestreuen und für einige Stunden kühlstellen!
Eine leichte Variante der sehr leckeren echt russischen Torte "Napoleon".



Kissel

400 Gramm Moosbeeren
150 Gramm Kartoffelstärke
100 Gramm Zucker; Menge anpassen, je nach Säure der Beeren bis zur doppelten Menge
Zucker; zum Ausstreuen
Sahne
Die Moosbeeren in einem Topf zerstampfen und ausdrücken. Zu dem Saft soviel kaltes Wasser zufügen, dass sich etwa 6 Tassen Flüssigkeit (bezogen auf die Zubereitung mit 400 Gramm Moosbeeren) ergeben.
Ein Sechstel davon abschöpfen, in einen Topf gießen und mit der Kartoffelstärke verrühren.
Zu der übrigen Flüssigkeit Zucker nach Geschmack geben, verrühren und zum Kochen bringen.
Die Kartoffelstärke in den siedenden Sirup eingießen.
Unter ständigem Rühren nochmals zum Kochen bringen.
Falls sich Klümpchen bilden, filtern.
Eine Form mit Wasser ausspülen, mit etwas Zucker ausstreuen und den Sirup hineingeben. Danach kalt stellen.
Wenn der Kissel fertig ist, auf einen großen Teller stürzen und mit geschlagener Sahne servieren.
Die Moosbeeren können durch rote oder schwarze Johannis- oder andere Beeren ersetzt werden.
Statt geschlagener Sahne kann auch Mandelmilch gereicht werden.



Getrocknete Zwetschgen und Aprikosen mit Nüssen

200 Gramm getrocknete Zwetschgen
200 Gramm getrocknete Aprikosen
250 Gramm Schlagsahne
1 Packung Walnüsse
geriebene Schokolade
Die getrockneten Früchte waschen und mit abgekochtem, kaltem Wasser übergießen.
Über Nacht einweichen lassen.
Das Wasser abgießen.
In die Löcher jeder Frucht eine halbe Walnuss stecken.
Auf einem Teller anrichten und mit Schlagsahne, geriebener Schokolade und geriebenen Nüssen garnieren.




  Stand 10/2007